Die Schritte von DESC im Detail
Beginnend mit dem Describe-Teil, um den Kontext zu geben. Dabei halte ich diesen Abschnitt bewusst relativ kurz. Ich beschreibe die spezifische Situation oder das beobachtete Verhalten klar und präzise, um den Kontext zu setzen, ohne zu viel Raum für Interpretationen zu lassen. Zum Beispiel könnte ich sagen: "In der letzten Teambesprechung hast du mehrmals gesprochen, ohne die anderen ausreden zu lassen." Dieser kurze und klare Kontext hilft dem Mitarbeiter, aufmerksam zu werden, ohne ihn mit unnötigen Details zu überfordern.
Im Express-Teil drücke ich meine Gefühle und Wahrnehmungen in Bezug auf das beschriebene Verhalten aus. Hier bin ich direkt und spreche in der Ich-Form, um Missverständnisse zu minimieren und die Subjektivität meines Feedbacks zu betonen. Es ist wichtig, nicht um den heißen Brei herumzureden, um Klarheit zu schaffen und das Problem direkt anzusprechen. Zum Beispiel könnte ich sagen: "Ich hatte das Gefühl, dass das Thema nicht mit der nötigen Dringlichkeit behandelt wurde." Direkte, aber subjektive Sprache ist hier die Geheimformel. Wichtig, dass der Mitarbeiter versteht, dass es sich um meine persönliche Wahrnehmung handelt. Dies schafft eine Basis für eine offene und ehrliche Diskussion.
Im Specify-Teil gebe ich klare Empfehlungen oder Erwartungen für zukünftiges Verhalten. Diesen Abschnitt erarbeite ich gemeinsam mit dem Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass er die Vorschläge versteht und akzeptiert. Zum Beispiel könnte ich sagen: "Ich würde es sehr schätzen, wenn du den anderen die Möglichkeit geben würdest, ihre Gedanken vollständig auszudrücken, bevor du antwortest." Durch die gemeinsame Erarbeitung dieser Empfehlungen stelle ich sicher, dass der Mitarbeiter sich gehört fühlt und aktiv an der Lösung beteiligt ist. Dies fördert das Engagement und die Bereitschaft, die vorgeschlagenen Änderungen umzusetzen.
Im Consequences-Teil erläutere ich die positiven oder negativen Konsequenzen des Verhaltens und der vorgeschlagenen Änderungen. Auch diesen Abschnitt erarbeite ich gemeinsam mit dem Mitarbeiter, um ein Buy-In zu erreichen und sicherzustellen, dass der Mitarbeiter die Auswirkungen versteht und akzeptiert. Zum Beispiel könnte ich sagen: "Das würde dazu beitragen, dass das Team effektiver zusammenarbeitet und sich alle Mitglieder wertgeschätzt fühlen." Indem wir die Konsequenzen gemeinsam erarbeiten, fördern wir das Verständnis und die Akzeptanz des Mitarbeiters für die vorgeschlagenen Änderungen. Dies ist entscheidend für das Buy-In, da der Mitarbeiter die positiven Auswirkungen seiner Verhaltensänderungen sieht und versteht, wie sie zum Erfolg des Teams beitragen.